Der Luftschutzstollenbau erfolgte im Ruhrgebiet mit bergbaulichen Vortriebs - und Ausbau - Kenntnissen Die meisten Luftschutzstollen wurden mit Holz ausgebaut. Dabei kamen die Ausbauten zum Einsatz, die auch im Bergbau gängig waren

Der am meisten eingesetzte Ver - bzw. Ausbau war der Deutsche Türstock aus Holz. Durch die Verblattung (ausgesägte Ecken, die ineinander liegen), dem Einbau in den Boden und durch bergschlüssigen Verbau (vorhandene Hohlräume oberhalb des aufliegenden Balkens werden mit Gestein wieder ausgefüllt), ist diese Ausbauform auch bei auftretenden Seitendrücken relativ standfest.

Deutscher Türstock

Luftschutzstollen, die mit dem Polnischen Türstock geschaffen wurden, sind nicht sicher gegen seitlich einwirkende Kräfte.

Polnischer Türstock

Der Schlesische Türstock - Ausbau war weniger gebräuchlich, kam aber im Luftschutz ebenfalls zur Anwendung

Gerade im Ruhrgebiet findet man im Luftschutz, wenn Stahl eingesetzt werden konnte, den Gelenkbogen Ausbau. Dieser ist ein typischer und gängiger bergbaulicher Ausbau. Luftschutzanlagen in dieser Form sind in den Einwirkungsbereichen der Zechen zu finden

Aber auch das Korbbogen - Profil aus Eisenbahnschienen gehört zu den damals gängigen Profilen. Hier eine Schemazeichnung eines noch im Vortrieb befindlichen Stollens, der bereits zu Luftschutzzwecken genutzt werden konnte

Der Walter - Henkel Ausbau

Stützgewölbe auf Scheibenmauern

Das Eisenwerk Rothe Erde lieferte die Stahlbögen für den Ausbau in  Hufeisenform

B_DeutscherTürstock
B_Polnischer Türstock
B_Schlesischer Türstock
B_Gelenkbogenausbau
B_Korbbogen Eisenbahnschienen
B_Walter-Henkel-Ausbau
B_Stutzgewölbe auf Scheibenmauern
B_Hufeisenform Eisenwerk Rothe Erde
Bild 0004

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Stollen Ausbau

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